Im Oktober spielten die U18 Volleyball-Jungen in Vellmar beim Schulamtsentscheid ein souveränes Turnier und holten ungeschlagen den Titel, der zur Teilnahme am Regionalentscheid berechtigt.

Die U18 Mädchen waren aufgrund weniger Meldungen im Schulamtsbezirk automatisch für den Regionalentscheid qualifiziert.

Voller Zuversicht aufgrund des ersten Platzes ein paar Wochen zuvor machte sich das Jungen-Team, zusammen mit dem Mädchen-Team, Herrn Franke und Herrn Bondzio, auf den Weg nach Vellmar, wobei die Mädchen offensichtlich ein wenig Ungewissheit fühlten, da sie vorher, außer in einer Trainingseinheit, noch nicht mit diesem Team gespielt hatten.

Beide Mannschaften mussten gleich das erste Spiel parallel antreten. Die Jungen gewannen den ersten Satz mit viel Einsatz, mussten sich schließlich jedoch gegen das Team aus Frankenberg, dem späteren Sieger des Regionalentscheids, geschlagen geben. Die nächsten Spiele liefen erfolgreicher und brachten den Halbfinaleinzug. Dort wartete die Söhreschule aus Lohfelden, gegen die man im Schulamtsentscheid gewonnen hatte. In diesem Spiel kamen die Kaufunger nie so richtig in Fahrt; in einigen Situationen machte sich doch die mangelnde Erfahrung einzelner Spieler bemerkbar, die kurzfristig für ausgefallene Volleyballer eingesprungen waren. Rückblickend haben jedoch alle Spieler großen Einsatz gezeigt und mit dem Erreichen des Halbfinals durchaus Erfolg gehabt.

Die Mädchen starteten in einem hart umkämpften Spiel mit einem 2:1 Sieg gegen Eschwege in das Turnier. Auch die folgenden Spiele waren nicht weniger spannend; aber die Kaufungerinnen blieben in den entscheidenden Phasen cool und erarbeiteten sich Sieg um Sieg. Ein absolutes Highlight war das letzte Gruppenspiel gegen Fulda. Im ersten und auch zu Beginn des zweiten Satzes „fegten“ die Fuldaer die IGS-Spielerinnen förmlich vom Platz, sodass es schnell 0:1 nach dem ersten Satz und 3:13 im zweiten Satz stand. Doch dann kam die Kaufunger Zeit – frei nach dem Motto „wir haben nichts zu verlieren“ spielten sie fortan mit mehr Risiko, aber auch Ruhe. Punkt um Punkt wurde erkämpft. Je sicherer die Kaufungerinnen wurden, desto unsicherer wurden die Fuldaer. Es war kaum zu glauben, aber die IGS-Mädchen gewannen tatsächlich noch den zweiten Satz. Das war aber noch nicht alles – auch den dritten Satz gewannen sie gegen die mittlerweile völlig verunsichert agierenden Spielerinnen aus Fulda. Dieser Sieg brachte schließlich den ersten Platz in der Vierergruppe – wohlgemerkt ohne Niederlage. Als Spitzenreiter zogen sie somit ins Halbfinale ein. Trotz entfachter Euphorie begannen zu diesem Zeitpunkt schon langsam die Kräfte zu schwinden, da die Mädchen in jedem Spiel die maximale Satzanzahl von drei Sätzen gespielt hatten. Trotz dieser Kraftprobleme gewannen sie auch das Halbfinale – wie gewohnt, in drei Sätzen.

Nun mussten die Kaufungerinnen auch noch das Finale spielen, obwohl alle stehend k.o. waren. Im Spiel gegen die starken Frankenbergerinnen konnten sie leider nicht noch einmal über sich hinauswachsen; zu groß war doch der Kräfteverschleiß in den insgesamt 14 Sätzen gewesen. Die Frankenbergerinnen hatten demgegenüber in einer Dreiergruppe und im gesamten Turnier nur acht Sätze gespielt.

Krönung dieser Turnierleistung war, dass sich beide Final-Teams für den Landesentscheid am 19. Februar in Wiesbaden qualifiziert haben. Wiesbaden, wir kommen! – In diesem Jahr mit dem Mädchen-Team.

BZ/11|24